"Pestilenz" ist ermüdend. Der Opener führt in die Nutzung des überwiegend schlampig programmierten Drumcomputers ein und zeigt, wie auf dem gesamten Album vorgegangen wird. In jedem Track wird ein Gitarrenriff in stereotypem Lo-Fi vorgestellt, dass bis zum Erbrechen wiederholt wird. Unterbrechungen geschehen dabei mitunter, wiederum durch andere nervige Riffs oder durch lächerlich geringfügige Abwandlungen des Primärriffs. Gern schaltet man eine Begleitung durch das elektrische Doppelpedal dazu. Das gehört sich ja auch so im Black Metal, nicht wahr? Die Vocals sind relativ ordentliche Krächzeskapaden und die klare Stärke des Duos, bei denen die Lyrics teilweise verständlich bleiben. Das macht es aber auch nicht besser.
Nach 45 Minuten ist es dann überstanden. Zeit, in der man auch die Hecke im Garten hätte schneiden können, das Geräusch der elektrischen Schere wäre gleichartig monoton wie das üble Gitarrengesäge auf diesem Album, dabei aber wesentlich weniger nervenaufreibend. "Pestilenz" braucht niemand. Es langweilt durch Monotonie (um Monotonie zum Gütesiegel zu machen, bedarf es einiges mehr), Mangel an innovativen Einfällen, gefühlter Lustlosigkeit und dem Fehlen irgendeiner Atmosphäre. Ein klarer Fehlversuch. Die stolzen drei Punkte gibt es, weil ich mich beim Hören wenigstens nicht verarscht gefühlt habe.
Albuminfo
Punkte |
1/5 |
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Label |
Vacula Productions |
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Veröffentlichung |
9/2013 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |