Kurz und bündig - ein wenig. Wieder beginnen Abinchova ihr Schaffenswerk mit einem humoristischen Intro, dem sich dann zwei Songs anschliessen. "Wegweiser" ist dabei der erste Abinchova-Track, der sich halbwegs in meinem Kopf halten kann. Hier liefert man ein gutes Songwriting, überzeugende Lyrics und eine spannende Instrumentierung. Auch "Wandlung" ist nicht unbedingt schlecht. Die Violine wird ebenso wie die Vocalspur deutlicher herausgearbeitet als ich es von der schweizerischen Truppe bisher gewohnt war. Das Versehen der folkigen Kunststücke mit einem Metal-Gewand gelingt auf "Handgeschrieben" ebenfalls ganz gut.
Abinchova klingen hier nicht mehr vollkommen nach 08/15. Zwar reihen sie sich nahtlos in die Erzeugnisse bekannter Grössen des Folk- / Pagan Metal ein, trotzdem schaffen sie es allmählich, einen gewissen eigenen Sound und vor allem ein eigenes Image zu generieren und - den Göttern sei gedankt - Abstand vom Kitsch zu nehmen. Für letzteres verantwortlich ist der Hang zu gesunder Selbstironie und das Gefallen am veröffentlichen der eigenen Schaffenswerke auf aufwändig gestalteten Tonträgern. Einen Beitrag zur ersteren Entwicklung liefert neben den angeführten Punkten vor allem die zunehmende musikalische Distanzierung von einschlägigen Fremdscham-Bands wie beispielsweise Korpiklaani. Es geht bergauf mit Abinchova.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
7/2013 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Pagan Metal |