Und genau diese Solidität wird Suffocation bei "Pinnacle Of Beldam" zum Verhängnis – "solide" wird geradezu zum Fluchwort. Der Songaufbau: solide. Die technischen Fertigkeiten: solide bis einwandfrei. Die Produktion: solide – vielleicht etwas zu wenig giftig und zu sehr in Richtung dumpfes Geballer getrimmt. Joe Cincotta (Produktion) und Chris "Zeuss" Harris (Mix und Mastering) haben schon weit bessere Arbeit geleistet. Gesang: wie gehabt – solide. Auch der Rückkehrer Dave Culross, welcher Mike Smith mit der Ausnahme von "Beginning Of Sorrow" am Schlagzeug ablöst, kann da nicht mehr allzu viel richten, auch wenn er seine Sache durchweg annehmbar macht.
Ein rarer Lichtblick ist das einwandfrei gelungene "Sullen Days". Mit den typischen Quietschgitarren und einer grandios eingängigen Melodie sowie einem unverwechselbarem Groove zeigt der Fünfer, dass er es doch noch könnte. Dieser Kontrast macht "Pinnacle Of Beldam" leider noch bedauerlicher. Dazu gesellt sich "My Demise", das sich insbesondere mit wilden Gitarrensoli und einem fett stampfenden Refrain hervorhebt. Auch "Rapture Of Revocation" brilliert mit ein paar netten Breaks. Hätte sich der Trupp in den Arsch geklemmt und nur derartige Kampfansagen zelebriert, wäre das Werk nicht als grauenhaft solide zu betiteln gewesen.
"Pinnacle Of Bedlam" ist definitiv eines der schwächeren Alben von Suffocation und genauso sicher nur etwas für Komplettisten.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Nuclear Blast |
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Veröffentlichung |
1/2013 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |