Er war der Bassist auf dem herausragenden Debüt-Album von The Wake und zeichnet sich auch hier für den Viersaiter verantwortlich.
Die Todesstahlanteile bei Curimus sind nicht so stark schwedisch, melodisch ausgelegt wie bei The Wake und der im Vordergrund stehende Thrash Metal verpasst dem Ganzen einen deutlich raueren Schliff.
Die Jungs verstehen ihr Handwerk, scheinen aber nicht auf zu starke Eigenständigkeit zu setzen, da einiges in sehr ähnlicher Form schon des öfteren veröffentlicht wurde. Tempowechsel und die Mischung aus alter und neuer Schule ergeben jedoch eine runde Sache.
Der Sänger fährt ein Organ auf, welches für diesen Stil wie geschaffen ist. Heiseres bis hohes Shouten bildet die Gesangsbasis und wird durch tiefe Schreie und vereinzelte Grunzer komplettiert.
Die Gitarren feiern ein typisches, nicht langweiliges Rifffeuerwerk ab, das erst mit Ende der Platte aufhört.
"Reset" summt elektronisch los, doch nimmt einem nach wenigen Sekunden jegliche Ängste, es könnte hier in die falsche Richtung gehen. Ein Zweieinhalb-Minuten-Groovemonster folgt.
Das Eröffnungsriff in "Payback" erinnert mich etwas an S.O.D.. Bis auf den leicht kantigen und drückenden Mittelpart ist dieses Lied im Midtempo gehalten.
"Crusade" lässt der flotten Polka etwas mehr Raum und ist ein Vertreter der stärkeren Death Metal Ausrichtung. Fügt sich aber trotzdem gut ins Album ein und wirkt in keiner Weise aufgesetzt.
Das längste Stück mit knapp über vier Minuten groovt und schleppt sich voran. Überrascht kurzweilig mit einer cleanen Gitarre in der Begleitung, um sich dann brachial aufs Ende zu zu bewegen.
Fazit: Ein gutes Album, das Death/Thrash-Fans glücklich machen dürfte, aber nicht vollends überzeugend ist. Nach mehrmaligem Hören fällt sowohl die kurze Spielzeit als auch der zumeist schlichte Aufbau der Lieder negativ ins Gewicht. Reinhören sollte man trotzdem.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Freezing Penguin |
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Veröffentlichung |
9/2012 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |