Mit "Manala" liefern sie ihr nunmehr achtes Album ab und bleiben sich treu.
Sie erzählen Geschichten, welche in Mattenschüttelfreundliche-Partygewänder gekleidet werden. Wen die Klänge nicht schon im nüchternen Zustand ergreifen, der wird sich spätestens nach einem Krug Met oder einem Horn Bier in den Reigen einreihen. Diese Mischung aus gutem Metal und tief im Herzen getragenem Folk, besonders betont von Akkordeon und Violoine, weiss auch nach acht Alben noch zu gefallen.
Zieht man nun den weissen Handschuh an und streift pedantisch über diesen Silberling, so bleibt schon eine sichtbare Staubspur am Finger hängen. Doch es ist der Staub, den man auch auf einem Weltwunder finden würde, da nach seiner Fertigstellung nichts mehr zu perfektionieren ist.
Korpiklaani wissen wo sie hingehören und spielen dementsprechend auf.
Dank der Melodien und der minimal angehobenen Härte ist "Manala" für mich ihr wohl intensivstes Album. Bei einem Label wie Nuclear Blast ist die Produktion natürlich kraftvoll und transparent und in diesem Fall glücklicherweise nicht zu glatt geschliffen.
Für alle offenen Metallverwerter und feierfreudige Erzschürfer ein schönes kurzweiliges Fest.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Nuclear Blast |
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Veröffentlichung |
8/2012 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Folk Metal |