Bereits der Einstiegskracher "Stillborn Paradise" legt die Marschroute der niederrheinischen Musiker unmissverständlich fest: Todesmetzelnd gibt es hier aber so was von voll auf die Zwölf, dass einem die Ohrläppchen schlackern. Grossartig innovativ Neues gibt es auf dieser Scheibe zwar nicht, doch mal ehrlich: Wer hätte so etwas denn auch erwartet? Ganz in der Tradition der vorherigen Metzelscheiben wie die oben genannte, aber auch die 2006er "Inhale The Violence" oder auch "Executed" aus dem Jahre 2005 gibt es auch bei dieser Langrille deftigste todesmetallische Hassbatzen-Kost.
Erwähnenswert möchte ich an dieser Stelle hervorheben, dass wie beispielsweise in "Beyond Recognition" auch immer wieder einmal Midtempoparts mit eingebunden werden, die dank ihrer Vehemenz im Vergleich zu den Stellen, wo es tempotechnisch flotter von der Hand geht, die Stücke dennoch nicht ihrer Kraft berauben.
Was ich weiterhin ganz besonders mag, ist, wenn wie in "Damned To Vengeance" die technische Fingerfertigkeit der Saitenfraktion eindrucksvoll ins rechte Licht gerückt wird. Und dann ist da auch noch dieses feine instrumentale Intermezzo, mit dem ich absolut nicht gerechnet hätte, welches mich aber in gleichem Masse sehr erfreut hat. Noch so eins kredenzen uns die Niederrheiner in dem Stück "Praise The Light" und meine kleine Seele ist selig. Weitere virtuose Saitenspielereien gibt es schliesslich noch in dem letzten Stück "The Debate From Within", was zeigt, dass die Jungs nicht nur "Knüppel aus dem Sack" spielen können, sondern auch über wahre Fingerfertigkeit verfügen.
Ähem, selig bleibt diese kleine Seele dann im weiteren Verlauf dann aber eher weniger. Das Ganze ist auf Dauer dann doch ein klein bisschen zu eintönig. Wer aber generell auf eine knappe Dreiviertelstunde durchgängiges Geknüppel mit solch kleinen Raffinessen wie oben erläutert steht, der kann mit "Lynch And Dissect" einen glatten Blindkauf begehen.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Bastardized Recordings |
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Veröffentlichung |
7/2011 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |
