Auf jeden Fall ist das einmal ganz was Anderes. Das Intro ging mir anfangs eigentlich ziemlich auf den Sack. Zwar passt das tiefe und träge Musikgewand perfekt zum mehrstimmigen, von schönem Frauengesang und Männergrowlen gehaltenem Gesang, aber die müssen das gleich so oft wiederholen dass mir schlecht wird. "As Darkness Falls", so heisst das Intro zwar nicht, aber das hat sich jetzt eingeprägt und zwar für alle Zeiten.
Mit "Baleias" fabrizierte die Band aber einen so geilen Ohrwurm, das ich mich daran gar nicht satt hören kann. Da werden zwei Hauptpassagen immer wieder wiederholt, aber den Song kann ich mir trotzdem mehrmals hintereinander anhören. Liegt aber auch sicher daran, dass zwischendurch immer wieder was anderes gespielt wird. Einfach genial das gute Stück. Auf dem Album "A Legacy of Love", welches ein Jahr darauf folgte, heisst das Stück übrigens "Baleias Bailando". Aber diese Version ist etwas anders. Viel ruhiger und mit mehr Frauengesang. Aber ebenso genial. Trotzdem gefällt mir das auf "Cantara Anachoreta" besser. Auch besser als die Version, die 2001 auf "Perfume" unter dem Namen "Carry me Down" erschien. Aber auch die ist gut. Und die Idee das beste Stück der Band - und das einzige, welches mir bis jetzt wirklich gefällt - in verschiedenen Versionen heraus zubringen finde ich spitze.
Der Rest ist dann ziemlich ruhig und grossteils auch recht unspektakulär. Zum Teil erinnert es mich an Leonard Cohens "Waiting for a miracle", nur dass der Refrain meist etwas härter ist und alles auflockert. Leider kommt nichts mehr, das vergleichbar genial wäre wie "Baleias", was dann die Scheibe nicht lange im Player rotieren lässt. Eine Single mit den drei verschiedenen Versionen würde sofort eine Kaufempfehlung erhalten.
Erschwerend hinzu kommt noch, dass der Re-Release eine doppel-CD ist und das Label uns nur die erste Scheibe zugesandt hat. Da lässt sich über den Rest nicht viel sagen.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Tunguska |
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Veröffentlichung |
12/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Gothic Metal |
