Doom. Abseits des schwermütigen Funeral Doom, sogar sehr weit abseits davon. Das Duo aus Chile bewegt sich auf ihrer vorliegenden über Northern Silence vertriebenen EP in den klassischen Gefilden der Marke King Diamond, also Heavy Metal auf der einen Seite, Doom auf der anderen. Spätestens mit dem Gesang von Felipe fühlt man sich da an Reverend Bizarre erinnert, nur dass der junge Mann hier mehr Oktaven einbezieht und dabei vernünftiges mit seiner Kopfstimme leistet.. Ein paar Stellen verursachen leichte Gänsehaut, im negativen Sinne, wenn der Ton nicht ganz getroffen wird. Aber das ist weniger störend als authentisch und sympathisch. Die natürlich parallel laufende Instrumentierung der netten Vocalspur gefällt ebenso. Sehr ausgiebige Ausbrüche auf den Saitenäxten und fetzige Drumspuren (übrigens eingespielt vom Mar de Grises Drummer und Landsmann A. Arce). Und sonst?
Tja, mir gehen ehrlich gesagt schon die Ideen aus. Mir liegt hier definitiv ein Doom-Schätzchen der oberen Qualitätsklasse vor. Allein das ausgefeilte Songwriting mit seinen seltenen Wiederholungen prägnanter Riffs haut gut rein, bei jedem Hören gibt es was Neues zu entdecken. Ob das eine gute oder schlechte Eigenschaft einer Scheibe ist, bleibt natürlich als offene Frage stehen. MySpace nach zu urteilen lässt das komplette Album nicht mehr lange auf sich warten. Eventuell bekommen wir das ja auch zur Bemusterung rein, aber kaufen würde ich es ehrlich gesagt nicht.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Highroller Records |
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Veröffentlichung |
11/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Doom Metal |