Zum Klanggewand ist zu sagen, dass es an und für sich gut ist, doch etwas knalliger sein könnte.
Man merkt schnell, die Jungs beherrschen ihre Instrumente. Doch hier endet meine Objektivität.
Die Platte nervt. Wenn der Sänger nicht gerade sein akzeptables Grunzen oder Kreischen einsetzt, schickt er effektdurchtränkte Sprechpassagen in beispielhafter Langweilikeit raus. Dem Keyboarder unterstelle ich, bei all dem Tam-Tam und Hüp-Hüp, dass er beim Lauschen neuerer COF und Dimmu Borgir auf einem LSD-Trip hängen geblieben ist.
Ist der Opener, bezüglich Gesang, Gitarre und Schlagzeug, noch stark an Nile orientiert und eher flott, grooved "Beyond Past Of Pain" irgendwo zwischen DM und BM, um sich im Mittelteil dem Metalcore anzubiedern. "The Key To Ourselves" beginnt sogar leicht thrashig. Der Sänger röchelt und flüstert sich im Text vorwärts, um das Lied im Schritttempo und unter Triolenfanatismus endgültig einzuschläfern.
Fazit: Weder Eigenständigkeit, noch "gutes Kopieren" wird hier gezeigt. Wahrscheinlich gefällt irgendwem irgendwo diese Platte, ich bin es nicht. Punkte gibt es eigentlich nur für die Produktion und das technische Vermögen.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Vic Records |
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Veröffentlichung |
11/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |