Against The Plagues stammen aus den USA und existieren seit fünf Jahren. Sie spielen technisch angehauchten Melodic Black/Death Metal, welchen man als Mischung aus neueren Nile, Behemoth und einer Prise älterer Marduk beschreiben könnte.
Zum Klanggewand ist zu sagen, dass es an und für sich gut ist, doch etwas knalliger sein könnte.
Man merkt schnell, die Jungs beherrschen ihre Instrumente. Doch hier endet meine Objektivität.
Die Platte nervt. Wenn der Sänger nicht gerade sein akzeptables Grunzen oder Kreischen einsetzt, schickt er effektdurchtränkte Sprechpassagen in beispielhafter Langweilikeit raus. Dem Keyboarder unterstelle ich, bei all dem Tam-Tam und Hüp-Hüp, dass er beim Lauschen neuerer COF und Dimmu Borgir auf einem LSD-Trip hängen geblieben ist.

Ist der Opener, bezüglich Gesang, Gitarre und Schlagzeug, noch stark an Nile orientiert und eher flott, grooved "Beyond Past Of Pain" irgendwo zwischen DM und BM, um sich im Mittelteil dem Metalcore anzubiedern. "The Key To Ourselves" beginnt sogar leicht thrashig. Der Sänger röchelt und flüstert sich im Text vorwärts, um das Lied im Schritttempo und unter Triolenfanatismus endgültig einzuschläfern.

Fazit: Weder Eigenständigkeit, noch "gutes Kopieren" wird hier gezeigt. Wahrscheinlich gefällt irgendwem irgendwo diese Platte, ich bin es nicht. Punkte gibt es eigentlich nur für die Produktion und das technische Vermögen.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Vic Records

Veröffentlichung

11/2010

Format

CD

Land

Genre

Black Metal