Wenn ich mir das so anhöre, muss ich immer an Computerkiddies denken, die mit einer gecrackten Cubase-Version rumspielen und sich per Mail Riffs um den Globus schicken. So kommt dann eine Truppe von 12 bis 20 Musikern zusammen, von denen dann jeder irgendwas beitragen darf. Bei so vielen Leuten entsteht natürlich auch grosser Output und man will dann ja niemanden beleidigen, indem man dessen Beitrag rausschmeisst, egal wie peinlich dieser ist.
Und ich habe das Gefühl, dass Folkearth auf "Fatherland" öfters ins pagane Peinlichkeitsfettnäpfchen treten als auf vorherigen Alben. 2010 braucht niemand mehr schamanisches Geseier wie damals zu Zeiten von Hagalaz Runedance. Dazu kommt noch der unprofessionelle Sound, der mit jedem Lied nach einem anderen Hobbystudio klingt.
Wie gesagt: Es gibt Lichtblicke bei Folkearth, manche Gesangsspuren sind nicht total schief und generell sind die Streichinstrumente auch ganz nett gespielt, aber das reicht einfach nicht aus. Gerade in der Pagan-Ecke muss man sich inzwischen ziemlich was einfallen lassen, um nicht unterzugehen. Und genau das passiert Folkearth mit ihrer Arbeisweise, pro Jahr mindestens 2 Alben zu veröffentlichen.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Stygian Crypt Productions |
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Veröffentlichung |
10/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Folk Metal |