"Mittelprächtiger Sound, einfaches Songwriting, anspruchslose Instrumentierung, top Atmosphäre und spürbare Authentizität."
Skurrilerweise führt sich dieses Fazit nahtlos fort und darf auch unter Album Numero Vier (eigentlich Numero Zwei, denn "Into Satan's Kingdom" entstammt in seiner Komposition dem Jahre 2007) gesetzt werden, was im Übrigen nicht sonderlich verwundert, denn Unhuman Disease - vertreten durch One-Man-Show Nocturnus Dominus - ist kein Freund langer Wartezeiten, weswegen die zügige Folge der jeweiligen Langspieler nicht allzu viel Raum für eine musikalische Evolution lässt.
So mischen sich einmal mehr arschlangweilige Singspiele der Marke "Diabolic Devotion" oder "Howls Of Sorrow" mit wesentlich mitreissenderen Stücken wie "Calling Of Satan" oder "Worship".
Dabei sticht ins Ohr, dass Unhuman Disease im Schneckentempo schlicht unmöglich zu geniessen ist, dafür aber umso mehr Spirit entfesselt, sobald man auch nur die Mid-Tempo-Linie erreicht oder sich gar zu rasselnder Knüppelei aufschwingt.
Wertungspunkte ergattert man vorrangig mittels einer glaubhaft transportierten, abgrundtief bösen Wesensart, die nachwievor unumgänglich ist, möchte man denn einen zündenden Schwarzmetall aufs Parkett legen und leicht aus der Masse der Black-Metal-Inflation herausragen (was nicht gelingen würde, müsste sich Nocturnus Dominus einzig auf seine Kreativität verlassen).
Unterm Strich konzentriere ich mich auf die eisige Stimmung, die sich in "Into Satan's Kingdom" verbirgt und die die Kohlen für Unhuman Disease aus dem Feuer holt - ein übriges Fazit habe ich ja bereits einleitend angeführt.
Mit Soundfetischisten möchte ich die Qualität des Albums verständlicherweise nicht ausdiskutieren und um abschliessend noch einen dezenten subjektiven Punkt zu setzen:
Mir hat "Black Creations Of Satan" einen Tick besser in den Kram gepasst.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Black Hate |
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Veröffentlichung |
10/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |