Produktionstechnisch hat sich einiges getan. Der gesamte Sound ist druckvoller, differenzierter, klarer, also alles in Allem professioneller.
Im Allgemeinen trifft das auch auf das Songwriting zu. Man bewegt sich im Fahrwasser von As I Lay Dying und Konsorten und liefert eine gesanglich wie musikalisch einwandfreie Platte aber kein grosses Kino ab, sozusagen das bekannte Melodien und Härte Ein-mal-Eins. Leicht gewöhnungsbedürftig waren für mich die cleanen Vocals, welche vom Bassisten übernommen werden. Doch das grösste Problem für mich ist, dass die drei Lieder dieser EP nichts wirklich Neues bieten. Es war alles schon mal da und meines Empfindens nach auch besser, ob von alten Haudegen wie Illdisposed und As Hope Dies oder jüngeren Überfliegern wie As I Lay Dying und Killswitch Engage, um nur ein paar Namen zu nennen.
Zu Gute halten muss ich der Band jedoch, dass sie nicht so langweilig klingen wie viele andere Genrevertreter, die schon mal ein At The Gates und ein Sick Of It All Album in der Hand hatten. Für ein Bier in der Metaldisco gäben sie einen besseren Hintergrund ab als einiges von dem, was einem da so um die Ohren weht.
Fazit: Eine junge engagierte Death Metal/Metalcore Band mit einem Release, dass den Vorgänger übertrifft, aber nicht aus der Masse sticht. Da die Jungs gerade wieder aktiv an neuen Liedern basteln, hoffe ich für sie und ihren angestrebten Plattenvertrag, dass die nächste Veröffentlichung eigenständiger, letztlich interessanter ausfällt.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
2/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |