Ich weiss nicht was da schief gelaufen ist. Wenn die Stimme des Sängers nicht grad unsere Nerven penetriert, kommen da teilweise verdammt gute Parts bei rum. In Track Nummer 2 beispielsweise gibt’s einen sehr geilen Blastbeat auf die Ohren und Gitarrenarbeit der Marke Heavy Metal mit viel Einfluss aus dem Schwarzmetall. Die Aufnahmequalität ist durchweg brillant und lässt keinen Spielraum für Kritik.
Die Struktur der Songs ist allerdings ziemlich konfus. Man verliert sich in vielen Ideen die einmal auftauchen aber nicht wieder aufgegriffen werden. Ich schliess mich dem an und komme an dieser Stelle unverhofft nochmal auf Orson, seines Zeichens Sänger, zurück. Meine Fresse, was soll das denn? Er hätte schlicht und einfach auf polnisch singen sollen. Das hätte womöglich noch vieles gerettet. Aber der Akzent ist einfach unerträglich. Zusammen mit der Tonlage glaubt man grad japanische Exportware á la Dir En Grey oder Maximum The Hormone zu hören, derart verschwommen klingt die Synthese aus englischer Aussprache und Gequäke.
Es ist beinahe schade, dass ich absolut gezwungen bin hier den Hammer zu schwingen. Denn die Instrumentalarbeit ist wirklich lobenswert. Allein vom Schlagzeug her meint man manchmal sehr ordentlichen Nordmetall zu hören. In Kombination mit der abgefahrenen Gitarre wähnt man sich mitunter im Folk oder Pagan Metal; ein Wechselspiel aus harten Moshpassagen mit viel Schmackes und viel Potenzial zum Haare schütteln und besinnlichen Gitarrenzupfereien mit hohem Emotionsgehalt. Ich kann den Jungs aus Polen nur nahelegen dringend das Songwriting zu verbessern und vor allem an den Vocals zu arbeiten. Die reissen ein qualitativ mindestens durchschnittliches Album sehr weit runter. Seht zu welche Idee ihr wo platziert und holt viele Meinungen ein bevor ihr die CD rausbringt.
Dranbleiben die Herren. Diesmal gibt’s von mir einen Denkzettel. Macht was draus!
Albuminfo
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Punkte |
2/5 |
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Label |
Trident Harmony |
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Veröffentlichung |
1/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Heavy Metal |
