Dennoch, Mastic Scum hauen auf "Dust" von Anfang an einige Riffs von den Saiten, die mich freudig an die Grind Götter Nasum erinnern lassen. Aber mit dem Beitrag auf der Nasum Tribut Scheibe zeigte man ja auch seine Sympathie für jene Schweden.
Trotzdem geht das hier mittlerweile viel mehr in die Richtung des schnellen Death Metal. Hier wird ganz schön los gebrettert. Allerdings niemals stumpf oder einfallslos. Mastermind und Saitenhexer Harry haut hier absolut einwandfreie Riffs und überraschende Soli vom Brett. Der Neuzugang am Gesang namens Maggo macht hier auch einen brillanten Job. Er erinnert mich mit seiner Stimme ein wenig an die Amerikaner von Misery Index. Was ich damit sagen will ist, dass er sich, was in meinen Augen und Ohren selten ist, der Musik anpasst und nicht, wie viel zu oft im Death Metal, die Instrumente eine Soundkulisse für die Vocals kreieren.
Der absolute Überhit der Platte ist für mich "The Consciousness In A State Of Mind". Hier wird dann doch nochmal ziemlich los gegrindet. Und das auf eine herrliche Art und Weise.
Die Produktion ist fett. Kein Wunder, sass doch Andy Classen im Stage One Studio hinter den Reglern.
Schön anzuhören und zu lesen ist auch, dass Mastic Scum zum grössten Teil trotz der leicht veränderten Stilrichtung ihren politischen Idealen treu bleiben. Hier wird immer noch sehr schön der Ungerechtigkeit in der Welt ein dickes "Fuck you!" ins Gesicht geschmettert. Fazit: Fette Platte! Punkt!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Twilight Vertrieb |
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Veröffentlichung |
12/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |