Normalerweise ist man bei Demos ja etwas kulanter, vor allem was Klangqualität angeht. Diese ist hier primitiv, jedoch im negativen Sinne. Die Scheibe versprüht keinen Charme, was wohl hauptsächlich dem Drumcomputer zuzuschreiben ist. Zum einen der Klang an sich, zweitens der Einsatz dessen: In den knappen 16 Minuten Spielzeit trommelt dieser des Öfteren völlig unmotiviert vor sich hin. Über die Texte weiss ich nichts - ich könnte mir aber vorstellen, dass sie maximal für Mortem, seines Zeichens der Mann hinter dem Projekt, bedeutend sind. Die gelegentlichen Kotzgeräusche sind übrigens weder cool, authentisch, noch sonst irgendwas - sie sind einfach nur peinlich.
Mehr gibt's hier bald nicht zu sagen. Als erste Aufnahmen und Arbeitsgrundlage mag das Demo grad noch tauglich sein. Aber warum muss man, in aller Herrgotts Namen, die ersten Aufnahmen auch gleich veröffentlichen? Ich versteh den Sinn dahinter nicht. Hier gibt's grossen Nachholbedarf, die nächste Veröffentlichung sollte eine ganze Weile auf sich warten lassen. Der Drumcomputer ist anzupassen oder durch ein echtes Schlagzeug zu ersetzen. Im jetzigen Zustand würde ich "Solve et Coagula" gar niemandem empfehlen.
Albuminfo
Punkte |
1/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
12/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |