Nach ihrem Debut vor 2 Jahren bietet nun auch das Zweitlingswerk Klangkunst der niederträchtigsten Spielart des Metal. Düsterer, suizidal gefährlicher Schwarzsound. Überraschen tut dabei vor allem die Stimme von Laurent hinter dem Mikro, die stark an die Stimmwucht hinter den Brachialmördern Beatrik erinnert.
Man bewegt sich vorwiegend im langsamen Tempo voran, typisch schleppendes Schlagzeug. Ich frage mich manchmal, ob sich die Drummer einschlägiger Bands nicht mitunter langweilen, immerhin gibt es für sie wenig Schweisstreibendes zu tun. Auch die Gitarren schleichen sich fast 70 Minuten lang durch unser Gehör, extrem frostig, klirrend klar und uns simple Riffs entgegen schmetternd.
Mourning Dawn versuchen sich hier an der Königsdisziplin, die pure Zerstörungsmusik, der Soundtrack zur Selbstverstümmelung, gepaart mit den Traditionen des Doom Metal. Und ich bin sicher, die entsprechende Zielgruppe psychisch labiler Dunkelherzen weiss dieses Album zu schätzen. Zum "Reinschnuppern" taugt diese Scheibe allemal. Innovativ ist sie allerdings nicht. Es gibt wenig Spannendes zu hören, die Gänsehaut bleibt aus, es beläuft sich auf ein oberflächliches Frösteln.
Ein wenig wie ein "Kessel Buntes", viele Ideen, wenig zu Ende geführt oder ausgefeilt. Schade, denn musizieren können die Franzosen hier auf alle Fälle.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Totalrust Music |
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Veröffentlichung |
10/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |