Das Grundgerüst ist natürlich ein eingehender Black Metal der alten Schule, mit anständigen Ohrwurmmelodien, die von der ersten Sekunde an als Hauptbestandteil hervorstechen. Auf dem Keifgesang liegt mir etwas zu viel Hall, was mich stark an alte Dissection erinnert. Der Cover-Version am Ende nach zu urteilen, dürften die Jungs von Infinity ja auch wirklich Fans von Dissection sein.
Grossteils gibt man ordentlich Gas und erfreut so das Knüpplerherz. Mit vorwärts treibenden Rhythmen gibt der Schlagzeuger die Marschrichtung an und setzt dabei gerne auf Blasts und Doppel-Bass. Die Lieder werden aber immer wieder mit Breaks versehen, welche die Raserei unterbrechen und viel Spielraum für abwechslungsreiche Gitarrenarbeit lassen.
So kommt es nicht selten vor, dass ohne Verzerrung in die sechs Saiten gehauen wird, was immer wieder für eine dichte Stimmung sorgt, so wie es auch die gesprochene Passage in "The Legacy of the Ancient Ones" vollbringt. Als Referenz für die akustischen Parts möchte ich hier den Anfang von "The Rise of Azazel" nennen. Bevor es da zur Raserei kommt wird ein wahrlicher Hörgenuss verbraten.
Nach dem, meiner Meinung nach sinnlosem, dreieinhalb-minütigen Zwischenstück kommt aber erst das beste Stück der CD. Ein acht minütiger Opus, "The Legend of the Sunken Monastery" genannt, vereint alle Stärken der Band und bringt mit seinen Mid-Tempo-Strophen live sicher einige Mähnen zum kreisen.
Am Ende gibt es noch ein hübsches Cover des Dissection Songs "Nights Blood" welches mir fast besser gefällt als das Original. Wirklich sehr gut gelungen.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Bloodred Horizon Records |
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Veröffentlichung |
12/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |