Abgesehen vom rotzigen CD-R-Promo-Tonträger der Marke Eigenbau und dem unerträglichen Titel-Wortspiel "Evilution" machen die niedersächsischen Death Thrasher The Damnation anlässlich ihres Zweitwerks nicht viel falsch .
Zwölf flotte Kompositionen lassen die Herren vom Stapel, das Hauptaugenmerk lastet auf einer gesunden Mischung von Brutalität und Melodik, wofür insbesondere meine Trommelfelle dankbar sind.
Selten überspringt man dabei die Latte des Durchschnitts; gerade der Gesang und die Melodien schmecken arg nach Wellpappe und hätte man nicht regelmässige Breaks, die Auflockerung bringen, ins Songwriting eingebunden, so wäre mein Interesse schon nach dem ersten Viertel der Spielzeit unwiederbringlich abgestorben.
Neben den Breaks und gelegentlichen Soli, die auch nicht von schlechten Eltern sind, gilt meine Aufmerksamkeit also der Intensität des Albums, die zu keiner Sekunde am Stock geht und durch perfiden Kreativitätsüberfluss gemindert wird.

Schnöde aber ganz passabel in Szene gesetzt kann "Evilution" zügig abgetan werden, denn Begeisterung ruft die Scheibe nicht hervor - dafür ist sie schlicht zu langweilig.
Ein Kompliment zuletzt noch an die Musikanten, die ihre Instrumente vorzüglich beherrschen und sicherlich grössere Ambitionen hegen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Psycho Records

Veröffentlichung

10/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal