Was braucht man alles für ein gelungenes Death Metal Album?! Also, man nehme 5 Musiker aus bereits sehr bekannten und renommierten Bands (wie z.B. Vader, oder Azarath), stelle sie in einen Proberaum und lässt das fröhliche Geprügel beginnen.

Masachist aus Polen gründeten sich 2005 und laufen derzeit über Witching Hour Productions. Nun war es an der Zeit einen ersten Langspieler heraus zu bringen: "Death March Fury" heisst die Platte! Nun gut, natürlich ein Titel, den man hier und da irgendwie schon mal bei Anderen der Szene gesehen/gelesen hat. Aber trotzdem, Masachist bieten hier einen echten Leckerbissen für jeden Death Metal Fan, der auf aggressives, ultraschnelles und technisch ziemlich hoch angelegtes Geholze steht. An den Drums sitzt unter anderem niemand geringeres als Dariusz "Daray" Brzozowski, der z.B. bei Vader tätig ist und auch schon bei Dimmu Borgir mitwirkte.

Musikalisch setzt man hier auf hohen Standard und gehobenes Niveau. Bei den Gitarren kommt es oft zu gewollten Dissonanzen, die sich gut ins gesamte Gebilde einbauen. Natürlich gibt es aber auch das wohlbekannte Riffgeschredder und die geliebten Blasts von Daray. Ordentliche Soli bekommt der Hörer nebenbei auch geboten! Die Vocals übernimmt Wojciech W`sowicz (besser bekannt als "Sauron"/"Pig"), der sich auch hier nicht lumpen lässt und ordentlich über Krieg, Tod und das Leid ins Mikro growlt. Was mir weiterhin noch positiv aufgefallen ist, sind die Keys, die nur sehr unterschwellig an einigen Stellen eingesetzt werden und trotzdem wichtig für die Atmosphäre sind.
Durch die Erfahrungen, die sich in der gesamten Band niederschlagen, weiss man hier genau, wann der Break kommen muss, oder wie man Spannung und Brutalität genau aufbaut! Es gibt eine gute Kombination aus geradezu überrollenden, schleppenden Parts und heftig schnellem Geschredder. Was ich leider wirklich anprangern muss, ist die verdammt kurze Spielzeit von etwas über 26 Minuten!!! Bei den Preisen heutzutage ist das fast eine Frechheit!

Gesamt kann ich der Scheibe bloss ein dickes Plus geben und sie jedem in den Plattenspieler legen, der auf Sachen wie Vader oder Vomitory steht. Bei mir verharrt die CD definitiv noch etwas länger...

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Witching Hour Productions

Veröffentlichung

7/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal