Der Albumtitel "Ad Luciferi Regnum" lässt es bereits erahnen. Hier wird dem Gehörnten gehuldigt, dass es den Engelein graust. Doch wage ich zu bezweifeln, dass Vanmakt mit ihrem biederen und sinknormalen Black Metal Satan himself erschrecken könnten. Brutal und schnell sind sie. Keine Frage. Allerdings fehlen Vanmakt so geile Songs, wie sie Bands wie Marduk zum Beispiel am Start haben. Auch die Vocals zählen zu der Kategorie 08/15-Black Metal. Böses Gekeife, aber nicht von der Qualität eines Legion oder Mortuus. Es fehlen einfach die Überraschungsmomente. Eine finstere Melodie oder einfach ein Part, bei dem man sofort aufhorcht und hellhörig wird. All das kann "Ad Luciferi Regnum" nicht bieten. Dass man mich bitte nicht falsch versteht. Ich stehe eigentlich total auf Schwarzwurzelei. Aber gerade beim Black Metal muss mich die Musik auch atmosphärisch umblasen. Da muss etwas mehr kommen, als einfach nur das Gaspedal durchzudrücken und im ICE-Tempo durch die Boxen zu bollern. Hört euch nur mal die ersten drei Bathory Alben an. Quorthon war kein musikalisches Genie, aber die Songs waren brutal und atmosphärisch zugleich. Deshalb werden sie auch heute von der Black Metal Gemeinde zutiefst verehrt. Wenigstens bieten Vanmakt eine recht gelungene Produktion auf. Doch wie gesagt, es fehlt den dargebotenen neun Songs ganz klar an der, für erstklassigen Black Metal erforderlichen, Qualität, um ganz oben in der Champions League des Schwarzmetalls mitmischen zu können. Schade eigentlich. Ich wünschte, ich hätte positivere Worte finden können, doch dies ist leider nicht gelungen.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Pulverised Records |
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Veröffentlichung |
6/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |