Weit gefehlt, die Polen sind weiterhin auf Kurs und schicken nach fünf Jahren des Wartens einen neuen Langspieler auf die Reise, der auf den Namen "Trucizna" hört.
Nachdem mit Bastek (Hell-Born, Devilyn) ein würdiger Ersatz für Inferno angeworben werden konnte und sich Bassist Reyash inzwischen auch bei Vader und den US-Monstern Incantation verdingt hat, tritt man mit breiten Schultern zur vierten Schlacht an.
Zwei Dinge stechen schnell ins Ohr.
Zum einen verzichten Witchmaster auf ein belangloses Intro und gehen sofort in die Vollen, zum anderen eröffnen sie "Trucizna" mit dem Titeltrack, der gleichzeitig den Höhepunkt des Albums darstellt.
Eingängiger Black Thrash Metal steht wie üblich auf dem Programm, der von den Gitarren dominiert und vom beiläufigen Gesang nicht ruiniert werden kann.
Allerdings legt sich die Begeisterung schon nach dem Opener, da das Niveau einen Satz nach unten macht und dort bis zum letzten Ton verharrt.
Es hat den Anschein, als hätten die Polen mit dem Titeltrack ihr gesamtes Pulver verschossen und ergingen sich weiters nur in nicht erwähnenswertem Geplänkel.
Freilich strahlen freche Singspiele wie "Road To Treblinka" und "Back To The Bunker" massive Energie aus, können den Hörer jedoch nicht mehr mitreissen und scheitern durch die Bank bereits an niedrigen Hürden.
Immerhin liefert man instrumental eine volle Breitseite nach der anderen ab, was den anspruchsvollen Fan ein wenig milde stimmen und über die Durchschnittlichkeit der Kompositionen hinwegtäuschen kann.
Die Produktion ist schmutzig und passt wie die Faust aufs Auge.
Letztlich wird ein jeder Black Thrasher schon Gefallen an "Trucizna" finden, jedoch hält das Album Vergleichen mit den Genregrössen nicht Stand, da einfach zu wenig Neues geboten wird.
Die Richtung stimmt aber in jedem Falle und für mächtig gute Laune ist gesorgt.
Reinziehen das Teil!
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Agonia Records |
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Veröffentlichung |
4/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
