Fast 5 Jahre ist nun das Debut alt und die Schweden sind weitaus technischer und filigraner am Werke und auch das Wort Tempowechsel ist ihnen nicht ganz fremd! Ein bisschen weniger Virtuosität und der Hang zum Streitaxtschlag würde ihnen dennoch besser stehen als die vielzahl von gewöhnungsbedürftigen Spielereien auf "Thrashing Heavy Metal". Mir fehlt auf dem aktuellen Werk etwas die Geradlinigkeit, wie eben noch zu den Anfangszeiten der schwedischen Truppe, und der Wiedererkennungswert sowieso.
Etwas mehr Stirn zeigt man dann endlich auf "Machinery Of God" und "Dead To The World", die durchaus treibenden und abgehfreudigen Songs liefern genau das richtige Mastfutter, denn hier werden treibende Riffs und der Faustschlag eines Metal-Mutanten ganz gut in Schwung gebracht! Dagegen ist das folgende Stück "Blood Of The Soul", mehr im Midtempo belassen und ihm mangelt es so ziemlich an Raffinesse und Glanzhaftigkeit! Schade irgendwie, manchmal ist eben weniger doch mehr, wie eben bei diesem limitierten und traditionsorientierten Stil der Schweden. Das man den Gaul dann doch irgendwie in das Trockene kriegt, kann man Dank der abschliessenden und positiven Randerscheinungen noch kundtun und mit "Legacy" wird ein feines Midtempo-Gerät in das Moshpit getreten, was durchaus Berechtigung erlangen darf und dem eigentlichen Titelsong "Thrashing Heavy Metal" gute Vorarbeit leistet. Dieser ist dann wiederum genau jenes Stück Kraftstahl was ich eigentlich jederzeit und vermehrt am Beginn dieser Scheibe erwartet hätte, schön direkt und unverkrampft auf die Klötzer gebracht!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Pulverised Records |
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Veröffentlichung |
3/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |