Beyond Black Void ist wohl die schwerste und bedrückenste Ausführung dessen. Leichte Gitarren-Töne schweben durch den Raum. Erfüllen diesen minutenlang mit ihrer gesamten Trägheit, fast schon wie ein Dudelsack, der über Hügellandschaften erklingt. Mit der Zeit setzen schwere Gitarren-Riffs ein, die eher maschinell klingen. Maschinell und gewaltig, alles zerstörend. Sie bahnen sich ihre Wege wie ein Eisbrecher, während die hohen Töne wie ein Nebelhorn darüber hinweg schweben.
Ganz selten erklingt ein tiefes Grunzen, mehr wie ein Donnergrollen im Hintergrund. Eine bedrückende und beklemmende Atmosphäre breitet sich in den eigenen vier Wänden aus, was über eine Stunde lang anhält.
Beim letzten Stück, "EverVoid", wird es noch schlimmer, denn es fehlen die hohen Töne fast zur Gänze. Lediglich ein Keyboard unterstützt die extrem tiefen Gitarren-Riffs mit kurzen Einlagen.
Man kann es einfallslos nennen, wenn sich über eine Stunde fast nichts ändert, man kann es langweilig nennen, wenn die Geschwindigkeit so extrem gedrosselt wird, dass ein Schlagzeug sowieso fehl am Platze wäre und wahrscheinlich aus dem Grunde auch keines verwendet wurde, man kann Stijn Van Cauter Ausverkauf vorwerfen für seine 100 Veröffentlichungen, aufgeteilt auf zig Projekte, oder man kann sich dem einfach hin geben. Seiner Musik im stillen Kämmerlein lauschen. Die Augen schliessen und hinweg schweben.
Wer Until Death Overtakes Me kennt, der weiss auf jeden Fall was auf ihn zu kommt. Allerdings gibt es unter dem Namen noch Verhältnismässig viel Abwechslung. Also wer eine Scheibe davon hat wird "Desolate" nicht brauchen. Der soll sich auf "Symphony III" das Lied "Funeral Dance" anhören, das klingt auf jeden Fall atmosphärischer. "Monolith" ist ebenfalls nicht viel anders. "Symphony I" war da schon fröhlicher. Es soll aber Leute geben, die können einfach nicht genug von diesem Zeug haben und genau die sollen sich die Scheibe guten Gewissens kaufen.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Debemur Morti |
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Veröffentlichung |
11/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Doom Metal |