Insgesamt sind elf Songs enthalten (der CD-Player zeigt bei der Promo 98 Tracks an!). Normalerweise funktioniert es ja ganz gut. Also gleichzeitig Musik hören und darüber schreiben. Doch bei der Promo von "Traitors" kann man oft nur raten, ob nun gerade "Partisans Of Grief" oder "Traitors" läuft. Doch genug gejammert. Der 2008er Nachfolger von "Discordia" beginnt mit einem an S.O.D. erinnernden Introriff. Danach beginnen Misery Index mit dem üblichen musikalischen Mix aus modernem Death Metal und etwas Hardcore gewürzt mit politischen und sozialkritischen Texten.
Doch manchmal tauchen unerwartet langsame, fast doomige Töne auf. Es erklingen gar nicht für möglich gehaltene Melodien. Mit Wucht tönt das neue Werk von Misery Index durch die Boxen und doch halte ich den Vorgänger "Discordia" (noch) für das bessere Album. Ganz einfach, weil es in sich schlüssiger klingt, während "Traitors" durch die für diese Band recht vielen musikalischen Additionen zunächst oft sehr sperrig klingt und man sich erst langsam an das Album herantasten muss. Die Frage sei aber erlaubt, ob es im Falle einer Band wie Misery Index, deren Musik ja in erster Linie von direkt in die Fresse gehender Wut lebt, so sinnvoll ist, dem Hörer eventuell zuviele Durchläufe aufzubürden, um sich mit der Platte vertraut zu machen.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Relapse Records |
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Veröffentlichung |
10/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |