Ein Vergleich aus deutschen Landen lässt sich mit Dead Eyed Sleeper ziehen. Die Baden-Württemberger Jungs verfolgen einen sehr ähnlichen Stil wie die hier vorgestellten Ruhrpottler. Gute und präzise Gitarren treffen mit ihrem Thrash-Stil auf recht unterhaltsame Rhythmen. Die Stimme des Sängers "Dugi" ist fast durchgängig tief und wechselt die Tonlage selten, was etwas eintönig erscheint. Allgemein kann man bei diesem Album von konzeptreichen Songs sprechen. Ein Lob geht hierbei an den vierten Song des Albums "Under Water". Ein zwar langsames, aber sehr gutes Gitarrenintro geleitet einen zu einem Abwechslungsschauspiel von brachialen Riffs gepaart mit aggressiven Leads. Ein anderes Intro kann man getrost weglassen, sprich den "Prologue". Keine Atmosphäre und Wirkung, also getrost überspringen und gleich aufs restliche Album umsteigen. Insgesamt 10 Songs präsentieren sich auf 40 Minuten Spiellänge.
Wer gerne Gitarrensoli hört, der wird beim Song "Downwards" ganz auf seinen Geschmack kommen.
Kategorien gibt es viele, umso schöner, dass man sie nicht immer anwenden muss. Agamendon ist mit ihrem zweiten Album eine gute Mischung aus melodischem Thrash und Midtempo-Death entstanden. Wer könnte also nun ein potenzielles Hörerpublikum darstellen? Jeder, der eben nicht nur stumpfsinnigen Tempo-Death sucht, sondern aus dem Geräuschwall klar präzisierte Instrumente mit melodischem Hintergrund hören möchte. Die Stimme ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber dies bleibt eben doch die eigene Geschmacksfrage.
Der längste Song bietet übrigens ein nettes Schmankerl. Nach kurzer Pause und Vergessens der Platte im Player erscheint noch mal ein nettes Outro. Reichlich zum Lachen, hat 'ne Mischung aus Balkanmusik und unglaublich belustigenden Growls. Schätze dies meinte die Band nicht ernst und somit ist ein Lächeln durchaus angebracht. Viel Spass damit!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Puresteel Records |
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Veröffentlichung |
8/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |