Sightless aus Finnland legen mit "Larvae Of Trinity" ein Album vor, welches kaum austauschbarer klingen könnte. Es gelingt den Finnen über die Strecke von 42 Minuten einfach nicht spannende und packende Stücke darzubieten. Dabei sind oberflächlich gesehen eigentlich alle Zutaten vorhanden die ein gelungenes Hörerlebnis ermöglichen sollten. Leider bewahrheitet sich diese Vermutung nach Hören der CD nicht. Auch beim zweiten, dritten und vierten Hören bleibt die Gewissheit: alles schon mal da gewesen, alles schon mal so oder viel besser gehört. So rauschen die Stücke (allesamt im sehr hohen Tempo) nur so an einem vorbei, ohne dass grossartig etwas im Ohr hängen bleibt. Das liegt vor allem an der viel zu simplem Gitarrenarbeit, welche keinerlei Akzente setzen kann. Auf Dauer ermüdet diese einfach, man hat Mühe nicht einzuschlafen. Die nicht vorhandenen Melodien tun ihr Übriges und geben dem Album damit den Todesstoss. Das durchaus gelungene Technoexperiment bei "Beauty Lies In Blasphemy" reisst die ganze Sache dann auch nicht mehr raus.

Produktionstechnisch befindet sich "Larvae Of Trinity" durchaus auf sehr hohem Niveau. Das allein reicht aber nicht aus, um das Album" als gutes Stück Musik bezeichnen zu können. Es mangelt an eigener Identität und guten Liedern die sich in Kopf festsetzen. Stellt euch eine beliebige Black/Death Metal Kombo mit starken Thrash Metal Anleihen vor. Dann wisst ihr, wie sich Sightless anhören.

Die Musik ist einfach nur Standardware, jedoch sauber runtergespielt. Ohne Höhepunkte und auch nur den Hauch von Originalität ist dieses Werk leider ziemlich überflüssig (von dem 20 Sekunden Technoexperiment mal abgesehen) Dimmu Borgir ohne deren Klasse zu erreichen, das trifft es wohl am besten. Aber wer braucht das schon?

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Stay Heavy Records

Veröffentlichung

6/2008

Format

CD

Land

Genre

Black Metal