Beim Hören von "Aeons" wird schnell klar, dass Könner und Experten am Werk sind. Soundtechnisch und von den Kompositionen her sind kaum Schwächen auszumachen. Vor allem aber die Schlagzeugarbeit des ex Grave Drummers Pelle Ekegren weiss zu überzeugen. Er zimmert das Album von vorne bis hinten mit hammerharten Schlagzeuggranaten zu. Das Album beginnt mit einigen brutalen und schnellen Death Metal Nackenbrechern, die im Laufe der Spielzeit immer mehr durch sehr melodische Gitarrenparts erweitert werden. Wir haben es hier also mit Brutal Melodic Death Metal zu tun und GodHateCode beweisen, dass dies keine Gegensätze sein müssen.
Ein wenig eintönig gibt sich die ganze Choose dann aber doch, es wird einfach etwas zuviel geknüppelt. Vor allem in den Mitten der einzelnen Stücke wird fast immer drauflos geholzt, was das Zeug hält. Dabei wird eine schier unglaubliche Geschwindigkeit erreicht, die an Kombos wie Suffocation erinnert. Die langsameren und melodischen Abschnitte erinnern das ein oder andere mal an Hypocrisy zu Zeiten von "Abducted". Das mag aber Geschmackssache sein. Ich finde allerdings, dass die schnellen Prügelteile den melodischen etwas die Luft nehmen.
Um in die Spitze der internationalen Death Metal Liga zu kommen, fehlt noch das gewissen Etwas. Man wird aufgrund der hohen Geschwindigkeit schnell satt von GodHateCode. Aber sehen wir es wie bei einer neu zusammengestellten Fussballmannschaft: Die Spieler müssen sich erst noch abstimmen, ihr Zusammenspiel optimieren und verfeinern. In der nächsten Saison werden GodHateCode sicherlich eine Klasse höher spielen können.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Maintain Records |
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Veröffentlichung |
5/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |