Die aus dem südwestlichen Teil Deutschlands stammenden Musiker von Atras Cineris, präsentieren mit vorliegendem Machwerk das erste vollwertige Album der nun fünfjährigen Zusammenarbeit. Produkt dieser Zusammenarbeit ist ein vielschichtiger, atmosphärischer Klumpen aus blitzblankem Schwarzstahl. Parallelen zu anderen Formationen zu ziehen fällt schwer, doch müsste es sein, so würde ich behaupten, Atras Cineris sei eine impulsivere Version der ebenfalls hochklassigen deutschen Truppe Imperium Dekadenz. Die Sechs- und Vier-Saiter-Fraktion kreiert eine Komposition aus grossartiger, hymnischer Melodik und bodenständiger technischer Spielerei. Ein weiterer Pluspunkt der Gitarrenführung ist, dass sich die Herren fühlbar keine Limitierungen auferlegt haben, was dem ganzen Silberling einen sehr eigenen, triebhaften Charakter einbringt. Auch das Schlagwerk lässt diese Facette des Monolithen erkennen: Oft wird rasend getrümmert, doch das Gebolzte wird immer wieder auf Schongang gedrosselt, auch gehen vertrackte Takte Hand in Hand mit bang-tauglichem Getrommel. Mit den Drums steht auch mein einziger, nennenswerter Kritikpunkt in Verbindung, denn das Schlagzeug wird durch die Produktion zu dominant wiedergegeben. Wären die Rhythmen einfacher, so wäre diese Problematik weniger gravierend, denn auf diese Weise geraten ergiebige Details der Saiteninstrumente oftmals in den Hintergrund.
Alles in allem bleibt "Monolith" jedoch ein beeindruckendes Debüt, welches aus vielerlei Hinsicht grossen Respekt verdient. Unter den sechs überlangen Nummern befindet sich kein Ausfall, Langeweile wird durch die bodenständig-kräftige und doch filigrane Beschaffenheit im Keim vernichtet und das wichtigste: Atmosphäre lässt sich hinter jedem Takt und Riff ausmachen, sprich "Monolith" ist genau das richtige um sich seinen grellen Alltag zu verdunkeln.
Albuminfo
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Punkte |
4/5 |
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Label |
ARTicaz |
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Veröffentlichung |
5/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
