Die Debut-Scheibe der Finnen, die bereits seit 2000 im Untergrund ihr Bestes geben, begrenzt sich zwar auf vier Lieder, diese fassen aber trotzdem eine Dauer von rund 50 Minuten. Alleine daran kann man sich schon vorstellen wie die Songs sind. Träge Riffs schallen aus den Boxen und wiederholen sich immer und immer wieder, aber nicht ohne stetig eine Änderung anhand von Spieltechnik an der Gitarre oder den Drums zu bringen. Das eine Mal wirkt alles schon fast hypnotisch, weil alles so ruhig und langsam ist und dann ziehen sie wieder stetig die Geschwindigkeit an und werden immer aggressiver bis zu einem Punkt, an dem alles in sich zusammen sackt und die Trägheit wieder übernimmt.

Vom Gesang her gibt es grossteils eine Mischung aus Keifen und Kreischen was hin und wieder in Knurren über schwappt, aber auch gegrowlt wird gerne einmal. Oder zumindest fast. Es ist nicht so tief wie richtiges Growling, wirkt aber ähnlich. Wenn es ganz aggressiv, wenn auch immer noch träge, zur Sache geht, dann mischen sich beide Gesangsstile oder wechseln sich ab, wie beim genialen Ende von "Blood Soaked Boots" oder auch am Ende von "Stab". Das ist wieder einer der Parts, die live einfach der Hammer sein müssen.

Leider ist die Musik an manchen Stellen auch etwas langweilig. Aber im Doom überschreiten fast alle Bands hin und wieder die Grenze zur Langeweile. Der Grossteil der Scheibe kann sich aber echt hören lassen. Auf jeden Fall bringen Paganus sehr viel Gefühl in ihre Musik spielen nicht einfach nur tiefe Riffs runter.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Total Rust

Veröffentlichung

2/2008

Format

CD

Land

Genre

Doom Metal