Die Musiker haben sich eine Menge vorgenommen. Das wird einem schon nach den ersten Stücken klar. Es finden sich vielerlei Einflüsse aus den verschiedensten Bereichen der Rockmusik im Sound von In Mourning wieder. An Pink Floyd erinnernde Instrumentalpassagen mit sehr schönen Gitarrenmelodien, Metalcore-artiges Geballer, sowie auch gradliniger Death Metal mit tiefem Gegröhle. Das sind ja gleich drei Dinge auf einmal! Das geht nun wirklich nicht.
Irgendwie geht es dann aber doch, allerdings passen solche Versatzstücke aus total verschiedenen Musikstilen meist nicht so richtig zusammen. Die Übergänge auf "Shrouded Divine" wirken manchmal etwas holprig. Es scheint so, als könnte sich die Band nicht so richtig entscheiden, was sie eigentlich für Musik machen will. Ich finde es etwas befremdlich, wenn auf ein Arch Enemy-mässiges Death Metal Stück nach Porcupine Tree-klingende Akustikeinsätze folgen. Oder wenn harmonische Pink Floyd-Gitarren durch Metalcore-typische Blastbeats unterbrochen werden...
Da es sich um das erste Album handelt, kann an diesen Sachen noch gefeilt werden. Für die nächste CD würde ich mir aber eine homogenere Verschmelzung der Genres wünschen. Vielleicht werden In Mourning ja mal die neuen Dream Theater? Musikalisch gesehen hätten sie es drauf, es muss aber noch wesentlich mehr Feinarbeit geleistet werden.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Aftermath Music |
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Veröffentlichung |
2/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |