Glücklicherweise war man in den letzten Monaten alles andere als faul, hat mit "Call Of The Broken Souls" ein zweites Langeisen geschmiedet und mir umgehend zum Frasse vorgeworfen.
Gierig und dankbar stürze ich mich auf den frischen Rundling - auf dass er mir wohl bekommen möge...
Und sie enttäuschen mich nicht.
Moderner, technisch versierter Melodic Black Metal der absoluten Spitzenklasse.
Acht Kapitel umfasst "Call Of The Broken Souls" und behandelt einmal mehr die galizische Mythologie, deren Bräuche und Glaubensinhalte.
Wie erhofft beschwören Dantalion einen zweiten musikalischen Wirbelsturm herauf.
Nur selten durchbricht eine ruhige Periode den tornadogleichen Instrumentenreigen um wenig später wieder von eben diesem erfasst und in Wohlgefallen aufgelöst zu werden.
Allen voran das abgöttisch geniale Schlagzeuggetingel, welches in jeder Sekunde Garant für Kraft und Energie ist, dicht gefolgt vom eisigen Gitarrenspiel, das sich gnadenlos durch Haut und Knochen frisst, gekrönt vom ebenfalls eiskalten Schreigesang, der das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Super!
Auch die Produktion, die man in den Oceano Studios fertigen liess, ist nicht besser zu machen und stellt ein weiteres Mosaiksteinchen zum nahezu perfekten Album dar.
Ohne viele weitere Worte verlieren zu müssen und diese Rezension zur Lobeshymne ausufern zu lassen sei abschliessend gesagt, dass es Dantalion wie nur wenigen Bands der Gegenwart gelingt, kitsch- und klischeefreien Schwarzmetall allererster Qualität abzuliefern, der sich primär durch seine instrumentalen Arrangements auszeichnen kann.
Ein klitzekleines Manko ist die hinten anstehende Ausschmückung des Gesamtwerkes mit netten Eigenheiten, was an der sehr guten Wertung aber nichts ändert.
Wer auf technisch anspruchsvollen Black Metal Wert legt und sein Geld gut investiert wissen möchte, der muss bei "Call Of The Broken Souls" unbedingt zuschlagen.
Elf Daumen nach oben - ich freue mich auf Album Nummer Drei!
Albuminfo
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Punkte |
4/5 |
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Label |
Det Germanske Folket |
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Veröffentlichung |
1/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
