Nach einem etwas längeren Intro rammt einem die fünfköpfige Truppe "Biophobia" sogleich das volle Brett durch die Boxen. Die Mischung aus amerikanischem und schwedischem Todesstahl funktioniert. Diese Art Eintopf schmeckt gut. Mental Amputation scheissen auf Trends. Und das ist auch gut so. Fronter Joachim Strehle röhrt schön tief wie ein Elch mit schlechter Kindheit. So wünscht man es sich doch als Death Metaller. "Scars Remain", "Plaguebringer" oder "Paved With Guts" sind nur drei weitere Beispiele dafür, dass bei Mental Amputation Experimente beziehungsweise moderne Elemente absolut unerwünscht sind. Vielmehr scheinen alte Bands wie Autopsy, Nihilist und Massacre einen mehr als nachhaltigen Eindruck auf die junge Band aus Aalen gemacht zu haben. Herrlich stumpf, aber dabei niemals langweilig rödeln sich Mental Amputation durch neun Todesbleikracher der Güteklasse A.
Interessant ist an "Utter Subordination" auch, dass die Platte trotz ihrer hundertprozentigen Oldschoolattitüde produktionstechnisch absolut zeitgemäss klingt. "Utter Subordination" klingt wie ein Death Metal Album von 1990, welches aber erst 2006 aufgenommen worden ist. Von Retrofeeling also keine Spur. Was jetzt noch fehlt, ist ein amtlicher Plattenvertrag bei einem Label, das diese Art von Death Metal auch vernünftig zu promoten weiss. Oldschool Death Metal Fans werden jedenfalls von diesem Album begeistert sein. Dessen bin ich mir sicher.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
8/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |