Doch sei es drum. Wem die Norweger um den leicht abgedrehten Gitarristen Infernus mittlerweile zu experimentell klingen, sollte zumindest in den neuesten Deibelsstreich von Impious Havoc reinhorchen. Auf "Manifestations Of Plague And War” machen die Finnen ziemlich genau da weiter wo Gorgoroth seinerzeit mit "Antichrist” aufhörten. Primitiver Black Metal typisch norwegischer Gangart wird geboten. Und das wahrlich herzerfrischend, falls man diese Formulierung bei Black Metal überhaupt verwenden sollte. Besser ausgedrückt würde ich sagen, die Musik von Impious Havoc macht definitiv Laune. Mit sechs extrem ansprechenden Schwarzwurzelkompositionen kommt diese Truppe ums Pentagramm gewetzt. Die beiden ersten Nummern "Holy City In Flames” und "Gates Have Opened” kommen schon mehr als vielversprechend daher. Mit "Lifeless Eyes” ertönt dann bereits der erste Höhepunkt. Primitiv und dabei abgrundtief finster rumpeln Impious Havoc durchs düstere Unterholz. Vor allem die keifenden Vocals von Bassist Grim dürften so ziemlich jedem nicht ganz so hartgesottenen Jungmetaller das Blut in den Adern gefrieren lassen. Grandiose Leistung zum Teufel! Und mit einem Song wie "Enter To The Pentagram" kann man als Black Metal-Band nur gewinnen. Einprägsames Melodieriff zu Beginn. Danach polarkaltes Riffing und eine Stimme aus den tiefsten Tiefen der Hölle.
Das absolute Highlight heben sich Impious Havoc aber bis zum Schluss auf. "Unorthodox Incantation” ist fast zwanzig Minuten lang, schleppend und fern jeglicher Gutmütigkeit. Bei diesem Stück stimmt einfach alles. Feiste Vocals thronen über kalten Riffs und einfachem, dem Song untergeordneten Schlagzeugspiel. "Manifestations Of Plague And War” ist extrem cool! Im wahrsten Sinne des Wortes!
Albuminfo
Punkte |
5/5 |
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Label |
Warfront Productions |
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Veröffentlichung |
8/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |