Dieser Typ hat es doch tatsächlich geschafft, fast jeden nur denkbaren Stil auf "Devotion Materialize" zu pappen: Folk, Blues, Flamenco, Country, Industrial, Funk, Jazz, Rock, Metal u.a. – all dies trifft man an. Verblüffend sind die mehrheitlich gekonnten Übergänge zwischen den teilweise doch total verschiedenen Musikstilen. Durch Kombinationen mit beispielsweise Gekeife und Techno-Beats entstehen abartigste Passagen…
"Devotion Materialize" ist keineswegs leicht verdaubare Ware. Immer wieder wird man aus Stilen und Rhythmen heraus gerissen, einzelne zusammengehörende Parts dauern manchmal kaum länger als einige Sekunden. Ständig ändernde Gesangsarten, Instrumente, Rhythmen und Geschwindigkeiten erzeugen ein Chaos der besonderen Art.
Mein Geschmack wurde nicht getroffen. Punkte gibt’s jedoch für die Kreativität, das handwerkliche Können und nicht zu guter Letzt aufgrund der Durchgeknalltheit.
An dieser Stelle endet mein Review: Denn besonders experimentierfreudige, open-minded Personen müssen selbst in dieses kuriose Werk Einblick nehmen, um zu verstehen. Vielleicht noch zum Schluss: Man laufe in den Media Markt, hole sich aus allen Regalen CDs heraus und mixe alles zu einem schwerverdaulichen Drink. Prost!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Horus Music |
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Veröffentlichung |
12/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Rock |