Sprungweise erscheint die Tonkunst dahingegen in manchen Fällen, wie jenem von Silentium Noctis, wieder so "unproblematisch" wie ein Fahrzeug. Problematisch werden infolgedessen nur die Lenker, Fahrgäste als auch die Strasse. Denn was das anno 1999 im Südtiroler Raum gegründete Quintett auf ihrer dritten Eigenproduktion gebastelt hat, klingt fürwahr nach einem Untergang, jedoch nicht gemäss dem eines Propheten. Obgleich reichlich Bombast in den acht Kompositionen vorhanden ist, gewürzt mit deutschen Texten und der düstere, ausgiebig vom Keyboard durchtränkte Black- und Gothic Metal musikalisch durchaus mannigfaltig mittels etwaiger Tempo- sowie Aggressionswechsel zelebriert wird und auch der Gesang, welcher sowohl gegrowlt, leidend geschrieen als auch gekreischt hernach variierend agiert, so rauschen nichtsdestotrotz nahezu alle Passagen, ohne einen grösseren bleibenden Eindruck zu hinterlassen, am Hörer vorbei. Lediglich das als Zwischenspiel dienende, folkig-akustisch dargebotene "Melancholie" stellt eine Art Höhepunkt des Werkes dar.
Da die Band rund um Bruneck bereits allerdings ein recht guter Ruf amtiert, kann man der Kapelle Ansehen auf internationaler Ebene nur herzlichst wünschen. Für den Schritt aus dem Underground reicht es meiner Meinung nach jedoch nicht im geringsten...
Albuminfo
Punkte |
1/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
12/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |