Wie bereits erwähnt. Soundtechnisch könnte Euch "World Ov Worms" durchaus an die mörderisch dichten und hochtechnisierten Emperor Produktionen der Neuzeit erinnern, aber auch vom Stil her werdet Ihr einige Deja-Vu Erlebnisse bekommen. Zyklon sind aggressiv und schnell, hetzen wild von Songpassage zu Songpassage und wirken schlussendlich wie ein musikalisches Schleudertrauma. Die gezügelten Momente wirken da keineswegs entspannender. Sie sind düster und kalt oder walzen sich träge durch Eure Gehörgänge. Dazu gibt es ein paar Samples und einige Elektrogeräusche, allerdings nur spärlich eingesetzt, damit hier kein falscher Eindruck entsteht. Die Art der Gitarrenriffs übrigens erinnern nicht nur einmal an das "Blodhemn" Album von Enslaved, und so hat vielleicht auch der eine oder andere Geschwindigkeitswikinger seine Freude an diesem Scheibchen.
Ganz so spektakulär, wie Zamoth es wohl gerne hätte, klingt "World Ov Worms" allerdings nicht. Die "all star band" Wolke schwebt doch ziemlich hoch über des Zyklon's Haupte, wobei man gleichzeitig betonen muss, dass "World Ov Worms" durchaus das extreme Ohr verzücken kann. Hierbei wären vor allem das ungestüme "Hammer Revelation" sowie "Chaos Deathcult" zu nennen. Nur ... wenn Zamoth gerne eine völlig neue Band auf die Beine stellen möchte, müsste er vielleicht doch ein wenig mehr in die Veränderungskiste greifen, als er das bei diesem Release getan hat. Vielleicht wäre es auch gescheiter gewesen, wenn er sich nicht unbedingt mit Musikern aus seinem direkten Umfeld zusammengetan hätte. Und natürlich ist klar, dass man von einem Mastermind wie Zamoth erwartet, dass er bei einem neuen Unterfangen ein paar wirklich zündende Ideen mitbringt. Etwas, das einen erstaunt. Etwas, das den sachkundigen Hörer überrascht. Oder meint Ihr nicht auch?
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
|
Label |
Candlelight Records |
|
Veröffentlichung |
5/2001 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Black Metal |