Zweifellos: Thede, Felix, Norman und Emil beherrschen ihr Handwerk. Sie wissen genau, wie die Hände sich rein mechanisch bewegen müssen, um Todesstahl zu fabrizieren. Dem Lauf der Logik entsprechend muss das dann nach einer seriösen Mischung aus Bolt Thrower und Florida-Tod dröhnen. Aufgemotzt mit feinen technischen Spielereien, Hochgitarrensequenzen und rollenden Schlepppassagen müsste nun ein richtig gutes Death Metal Schlaggewitter aus den Boxen dröhnen. Richtig tönen sollte die Musik, wenn sich die beiden Gitarren in verschiedenen Lagen bekämpfen und quitschende Soli für ein ausgefülltes Klangspektrum sorgen. Insbesondere wenn auch die Produktion etwas hergibt, kann doch nichts mehr schief gehen, oder?
Leider doch: Eradicate versuchen beständig mit dem Feuerzeug in Richtung Lunte zu hantieren, doch zünden will die Bombe nicht. Knackpunkte zu finden, fällt nicht ganz leicht. Möglicherweise stört die etwas unvariabel grunzende Stimme. Vielleicht fehlt doch etwas die Schärfe in der Produktion oder aber die Stücke sind schlicht zu voraussehbar. Letztmöglich ist es schlicht eine Kombination aus all diesen Punkten, die "Relentless" ins Mittelfeld herunterdrücken.
Es steht fest: Eradicate’s Zweitwerk wird wohl genau das beschert sein, was niemand will. Es wird vergessen gehen. Nicht weil es besonders schlecht ist, sondern ganz einfach, weil es den Schritt über die Durchschnittlichkeit nicht geschafft hat.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Twilight Vertrieb |
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Veröffentlichung |
8/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |