Die Band präsentiert auf vorliegendem Silberling ihre ganz eigene Interpretation von Black Metal, betont progressiv, technisch, bombastisch. Schon der Opener "Incognation" macht klar, dass es sich hier um keine gewöhnliche Durchschnittsleistung handelt. Sänger Peter präsentiert eine variable Sangesleistung und die Hintermannschaft unterstützt ihn nach allen Regeln der Kunst mit der notwendigen, hoch variablen Soundkulisse um Stimme und instrumentale Leistung zu einer äusserst interessanten Einheit verschmelzen zu lassen. Am ehesten lässt sich "Ever-Arch-I-Tech-Ture" mit "Death Cult Armageddon" von Dimmu Borgir vergleichen. Aber das sei wirklich nur als grober Vergleich gedacht. Es fällt auch schwer einzelne Stücke hervorzuheben, da alle 13 Songs eine unverkennbare Eigenständigkeit aufweisen, aber zugleich die Platte aus einem Guss klingen lassen. Ein Anspieltip ist aber definitiv "Of Genesis And Apocalypse". Das Album ist zugleich wuchtig wie ein Freistoss von Roberto Carlos und filigran wie ein Zuspiel von Zinedine Zidane. Die scheinbar widersprüchliche Vielschichtigkeit bezieht die CD nicht zuletzt auch aus der geschickten Verwendung von Orchestersamples, die sich keinesfalls störend präsentieren. Nur hier und da wirkt es ein wenig überladen. Auch sind die ruhigen Passagen nicht immer ganz kitschfrei ("Threnody Fo An Endling”).
Wer jetzt neugierig auf Axamenta geworden ist, der sollte jedoch beachten, dass die Musik sich nur bedingt zum Nebenbeihören eignet. Das Album verlangt zumindest bei den ersten Durchläufen die volle Aufmerksamkeit, ist diese jedoch wert. Zumindest wenn man auf progressiven und atmosphärischen Metal der extremeren Art steht.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Shiver Records |
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Veröffentlichung |
7/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |