Nicht dazu gehört der hauptsächlich etwas zwergenhafte, aufgeregte Kreischgesang. Auch die oftmals laschen Melodien der ersten Gitarre lassen viel Raum für Verbesserungen. Dazu sind viele Passagen der rhythmischen Gitarre Nu Metal ähnlich gehaltlos abgehackt und können im Zusammenspiel mit oben erwähntem Gesang bald einmal nerven. Die in allen Höhen strahlende Aufnahme, besonders auch im Bezug auf das Schlagwerk, ist an diesem Gefühl nicht unbeteiligt. Ein kleiner Dreh am Limiter entgegen dem Uhrzeigersinn hätte meiner Meinung nach auch nicht geschadet.
Nach all den Lästereinen soll aber nicht der Eindruck eines mangelhaften Albums erweckt werden. Schliesslich hat Sänger/Gitarrist Peter die Scheibe selber aufgenommen und produziert und beileibe keine schlechte Arbeit geleistet. Seine eigentliche Qualität gibt er jeweils in den Refrains zu erkennen, wo er mit cleanem Gesang, oft von einigen Effekten überlagert, was Geschmackssache ist, der Musik einen ansprechenden, eigenen Charakter verleiht. Darüber hinaus gefallen die Stücke vielleicht nicht im Detail, aber in ihrer abgeschlossenen Gesamtheit. Ausser dem Spiel mit verschiedenen Stimmlagen und Effekten verfolgt man immer den roten Faden. Verspielte Naturen wünschen sich dann aber doch mehr ausschweifende Einlagen, im Sinne des im Verhältnis zum Rest überraschenden Intros.
Also, wer gerne auf die Taste drückt, um bis zum Ende der CD bis auf ein etwas dünnes Interludium nicht abgelenkt zu werden, mit druckvollen, dennoch leicht verdaulichen Stromgitarrenattacken eingedeckt zu werden, sollte "Born from Ashes" einmal antesten.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
2/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |
