Was beim ersten Album vor vier Jahren schon nicht mehr zu verheimlichen war, ist nun offenkundig: Aes Dana verstehen es genau, ihre keltischen Wurzeln in Form von Dudelsack- und Flötenklängen in schwarzeisige Zusammenstellungen einzuweben. So entsteht in melodieschwangerem Umfeld ein Amalgam, welches die besten Eigenschaften beider Richtungen in sich birgt.
Akustische Einschübe, frohlockende bis tieftraurige Klangbögen, keifende Stimme und Raserei verbinden sich zu einem feinen Metall, das fast ausschliesslich vom Einsatz von Dudelsack und Flöte lebt. Die schwarzmetallischen Ingredienzien dürften dann auch mit dem Prädikat "ordentlich" schon gut bedient sein, sind sie doch nicht besonders originell. Dank dem Einsatz von Natursamples und ebenbesagten Keltenklampfen birgt "Formors" für den Freund von Folkmusik und Keltentum, vorgetragen in französischer Sprache, wirklich gelungene Legierungen.
Genregenossen können Aes Dana um ihre Natürlichkeit beneiden, dürfen aber mit den Franzosen sehr wohl in einem Zug genannt werden: Für Anhänger von Finntroll, In Extremo trifft Falkenbach oder Moonsorrow und Skyforger ist der Zweitling ein Ohrenschmaus.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
|
Label |
Oaken Shield |
|
Veröffentlichung |
11/2005 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Black Metal |