Aus dem sagenumwobenen Bergen (Norwegen) stammt jene junge Band, die im dunklen Dezembermonat des Jahres 2001 gegründet wurde und uns hier ihre Debütplatte präsentiert. Eigentlich darf man ohne schlechtes Gewissen Malsain als eine verwässerte Khold Kopie mit Damengesang bezeichnen.

Fokussieren wir erstmal die "Daumenhoch-Anteile" von diesem Zombie-Kabinett. Das wäre zum einen die Frontgöre Skumring, eine wirkliche Femme Fatal mit der bemerkenswertesten Damenkehle, die mir in diesem Bereich je unter die Ohren gekommen ist. Leider gehört Madame bereits heute nicht mehr zur Band. Zum anderen wäre noch das Stück "Kvele Seg", welches auch noch als Video mit drauf gepackt wurde, leider die einzige Nummer die zu überzeugen weiss.

Das waren bereits die Sternstunden, widmen wir uns nun dem weniger grandiosem Rest von "They Never Die". Die sechs verbleibenden Kompositionen sind kraft- und geistlos. Was bei einer Band à la Khold nihilistisch groovt und sich in eine epischen Atmosphäre steigert, verkommt hier nur zu einem monotonen, belanglosen Geplätscher. Mit dem Demolied "Lokkemann" wird dann sogar eine knappe halbe Stunde voll. Ich bin froh, dass der Kelch endlich an mir vorüber gegangen ist, denn auch die englische Lyrik, verzeiht mir dieses Unwort, entpuppt sich bei genauen hinhören als äusserst einfältig. Der Bassist Tenebres sollte bei Texten doch lieber bei seiner Muttersprache bleiben.

Für Khold Anhänger könnte "They Never Die" allenfalls noch als Methadon durchgehen. Allen anderen empfehle ich doch vorerst eine Khold Scheibe vorzuziehen und nur, wenn noch genügend Geld übrig ist, dieses in Malsain zu investieren.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Dark Essence Records

Veröffentlichung

9/2005

Format

CD

Land

Genre

Black Metal