Also gut, hier wären wir nun. Necromicon versuchen den Spagat zwischen straight forward und melodic Black Metal, und das meist parallel innerhalb der gleichen Songs. Das verwirrt manchmal ein wenig, denn dadurch entsteht viel Unruhe innerhalb der einzelnen Titel. Eine wohl perfekte Mischung dieser Elemente stellt das Stück "The Find of Alone" dar, das man guten Gewissens als grandios bezeichnen könnte. Schräge wie auch melodische Gitarrenriffs, pumpende Drums, gelungene Keyboardideen und ausgezeichnetes Arrangement. Ein weiterer Song, der ganz oben auf der Anspieltipliste stehen sollte, ist sicherlich "Lost Equilibrium", der eine ähnlich gute Zusammenstellung bietet. Trotzdem. Unterm Strich wirkt das Material sehr oft hektisch und die Laufrichtung etwas unentschlossen. Dazu kommt, dass die Doublebassattacken, welche an gewissen, ruhigeren Stellen völlig fehl am Platz wirken, zusehends stören. Auch das Blastgedresche scheint in manchen Songpassagen etwas gesucht, sodass man einige Male das Gefühl hat, dass es sich hierbei um Alibiübungen handelt. Oder anders gesagt, diese Platte wirkt ab und zu etwas zusammengeflickt und rezeptiert (hä? - Anm. d. Red.). Ach ja, das sollte man noch anfügen. Geschminkt sind die Herrschaften nicht, und den Ausdruck Black Metal hören sie auch nicht so gerne, wenn es um ihr Schaffen geht. Dann schon lieber harter und ungebändigter Metal. Schlussbewertung? Peccata Mundi fängt stark an, lässt aber mit zunehmender Spielzeit etwas nach, kann sich jedoch mit den letzten beiden Songs wieder einigermassen aus der Affäre ziehen.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
|
Label |
Hammerheart |
|
Veröffentlichung |
1/2000 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Black Metal |