Auf jeden Fall sind die Jungs um ein bisschen Abwechslung bemüht und reichern ihre Songs hin und wieder mit Elementen wie sanften Gitarren, Klargesang oder Soli an. Mir gefallen Hokum übrigens genau dann am besten, wenn sie aus dem Old School Thrash ausbrechen und zum Beispiel in bester Maiden-Manier einen NWOBHM-Part zum Besten geben. Ein Gespür für packende Melodien und Leads ist definitiv vorhanden. Der zu laute Death Metal-Gesang passt aber nicht wirklich ins Geschehen. Leider passiert auch über weite Strecken hinweg gar nichts Interessantes und gerade Songs wie der Opener "Join the Army" bringen mich höchstens zum Gähnen. Dass "Metal up your Ass" wie ein müder Abklatsch eines "Kill em all"-Songs wirkt, wissen Hokum wohl selbst...
Der Sound geht für eine Demo in Ordnung. Bei einem kommenden Album müssten die Gitarren aber mit massiv mehr Biss aufwarten. Die teilweise holprige Performance führe ich auf die drei Tage Aufnahmezeit zurück, die natürlich sehr, sehr knapp sind.
Ich bin etwas zwiegespalten, was die Bewertung von "First Blood" anbelangt. Einerseits ist das Gebotene beileibe nicht schlecht, andererseits gibt es Dutzende Klassiker, die ich mir lieber reinpfeife, wenn ich Bock auf ein anständiges Thrash / Death Metal-Brett habe. Letztendlich wird das erste richtige Album zeigen, ob Hokum ihren eigenen Sound gefunden haben.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
5/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |