Und zwar mit einem fliessenden Wechsel in die Gefilde des erwarteten Todesbleis. Meist hält sich die Band dann in den eher melodischen Klangkreisen auf, wagt sich aber desgleichen an Tempoattacken. Im Konträren wirken friedliche Abschnitte fast schon Funk- oder Blues-orientiert. Das ist wohl zusammen mit den technischen Spielereien derjenige Anteil, der gemeinhin als progressiv bezeichnet wird. Nicht nur optisch kokettiert der Vierer bisweilen mit der schwarzmetallischen Doktrin. Insbesondere eine der zwei eingesetzten Gesangsvariationen bewegt sich irgendwo zwischen Thrash und Black Metal, währenddem anderenteils Grunzer zum Zuge kommen. Diese etwas zu vielseitige Collage kommt dann immerhin in einer einwandfreien Tonqualität daher.
So viel zur Beschreibung des Werkes. Nun zur etwas subjektiveren Wertung: Für den Freund des progressiv angehauchten Death Metal dürfte Coram Lethe bestimmt einige interessante Ansätze zu bieten haben. Dennoch bleibt bei mir der Eindruck, dass die Scheibe noch nicht so ausgereift ist, wie sie sein könnte. Vieles reisst mich nicht endgültig vom Hocker, lässt mich aber auch nicht völlig kalt. Gewisse Kombinationen (Funk, Blues, Keyboard und Death Metal) scheinen sich ferner etwas zu beissen. Ein typisches Werk der gehobenen Mitte.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Crash Music |
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Veröffentlichung |
4/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |