Fette Gitarrenriffs, treibende Beats, Gesang beiderlei Geschlechts, was will man mehr? Am spielerischen Können und der Produktion gibt’s auch nichts zu meckern.
Trotz der vielen interessant komponierten Passagen vermögen Darzamat es aber nicht zu vermeiden, dass sich nach drei bis vier Stücken eine gewisse Monotonität (für mich gleichzusetzen mit Langeweile) einstellt. Man reiht gute Ideen aneinander, wiederholt sie ausführlich und fügt hier und dort etwas Spezielles dazwischen. Das scheint die Vorgehensweise der Düstermetaller aus Polen zu sein. Dank ihres guten Gefühls für eingängige Refrains und kraftvolles Riffing ist dann auch jedem der neun Songs etwas abzugewinnen. Würden die Lieder noch ein wenig mehr auf den Punkt gebracht, könnte ich mich sogar richtiggehend für die mir vorliegende Scheibe begeistern.
Was man Darzamat auf keinen Fall absprechen kann, ist ihre Fähigkeit, eine düstere Atmosphäre aufrecht zu erhalten. Die verschiedenen Arten von Gesang (clean, gegrunzt, gekreischt, männlich, weiblich) sind gekonnt kombiniert und weisen eine gewisse Theatralik auf, was den "Düstereffekt" sehr unterstützt.
Ich bin kein wirklicher Kenner von Dark Metal, könnte mir aber vorstellen, dass diese halbteuflische CD bei Dark Metal Freaks sehr gut ankommt. Und wie bereits erwähnt hat sie auch für Death und Black Metal gewohnte Ohren das ein oder andere Highlight zu bieten.
Anspieltipps sind sicherlich das zwar etwas schwer in die Gänge kommende "in red iris", das ohrwurmige "time of obscure emotions" und das recht gewaltige "the darkest one". Das Outro "in it’s cobweb" ist mir dann doch etwas zu abstrakt.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Metal Mind Productions |
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Veröffentlichung |
3/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Dark Metal |