Der mir vorliegende Tonträger ist eigentlich eine Art "Best Of" um die Zeit bis zum eigentlichen Debüt-Album zu verkürzen. Die ersten drei Stücke stammen von der Split-CD "Thee Bridge ov Madness" mit Uncertainty Principle, welche anno 2003 über das belgische Label NULL Records erschien. Das abschliessende "Crushed Under…" sollte ursprünglich auf einer Compilation erscheinen, aber aus Gründen, die ich nicht kenne, wurde dieses Projekt niemals veröffentlicht. Das bisher unbekannte Stück zeigt ein total anderes Gesicht von Torture Wheel. Als krasser Stilbruch wird hier anstelle von typischem Funeral Doom, Industrial Doom geboten

E.M. Hearst ist das einzige Mitglied der Ami-Kombo. Gegründet wurde sie 2002 als eines der Seitenprojekte von Wraith Of The Ropes. Im Gegensatz zu Wraith Of The Ropes fokussiert sich der Amerikaner bei diesen Seitenprojekt aber mehr auf Funeral Doom und verzichtet weitgehend auf elektronische Elemente.

Musikalisch verschmilzt hier Doom Metal mit psychedelischem und progressivem Rock der 70er und Klangkollagen. Riffige Gitarren gibt es aber keine. Sie werden dafür dezent im Hintergrund eingesetzt und erzeugen mit dem Tasteninstrument eine sehr mythische, esoterische, spukende, horrorähnliche Atmosphäre. Sehr gelungen, doch diese Schwerekunst wird nicht viele zu begeistern wissen…
Beim Industrial-Stück sind die Gitarren weitaus dominanter und vermischen sich mit dem genreüblichen Lärm. Erstmals wird auch Gesang eingesetzt.

Die im luxuriösen Digi-Pack daherkommende EP lässt viele Fragen offen, welche aber in nächster Zukunft, sprich mit der bereits angekündigten Debüt-CD beantwortet werden. Diese "Best Of" ist jedenfalls nur für Gehörgänge, welche deutlich auf Funeral Doom getrimmt wurden…

Albuminfo

Punkte

 

0/5

Label

Firedoom Music

Veröffentlichung

1/2005

Format

CD

Land

Genre

Doom Metal