Und wurde anfangs durchaus positiv überrascht. Statt des erwarteten musikalischen Horrorszenarios donnert dem Hörer nach dem kurzem Intro erdiger gefälliger Death Metal mit Keyboardeinsatz entgegen. Somit wissen sich die drei Mannen aus Suomi auch erstmal gut zu verkaufen. Zu den Texten dieser ordentlich produzierten Platte kann ich leider keine Angaben machen da die Texte samt und sonders in Finnisch verfasst sind. Im weiteren Verlauf des Silberlings bieten die Finnen mit "naaras" einen echten Ohrwurm auf der durch seinen rockigen Einschlag erfreulich eigenständig aus dem übrigen Material heraussticht und durch zeitweisen klaren Gesang an Atmosphäre gewinnt. Wohingegen "pahan tuoma" auf mich eher wie eine schlecht vorgenommene Kopie einer todesmetallischen Vertonung von Agathodaimons "banner of blasphemie" wirkt, furchtbar.
Leider ist auf der Platte nur ein Song von dem Kaliber "naaras" vertreten. Schade, ein oder zwei weitere Stücke dieses Kalibers hätten diese Veröffentlichung über den Durchschnitt gehoben. Denn mit jedem weiterem Song verliert das Material von Ajattara an Reiz, bis sich gegen Ende das Gefühl eingeschlichen hat bis auf "naaras" die meisten Songs nach einer Stunde schon wieder vergessen zu haben. Lediglich "langennut" lässt mit seinem griffigen Riffing nochmal aufhorchen und wohlwollend den Kopf kreisen. Aber das war es dann auch schon mit den guten Songs.
So wie eine Schneeflocke noch keinen Winter macht, macht eben auch ein (und noch ein) guter Song noch kein gutes Album. Somit geht folgenden Beurteilung an Ajattara: setzen, 6 (Punkte).
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Spikefarm Records |
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Veröffentlichung |
12/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |