Nach zwei Demos haben die jungen Schweden aus dem kleinen Kaff Finspong ihr erstes Album veröffentlicht. Ihr Stil hat sich im Laufe der Zeit aus einem Mix zwischen Gothen und Doom Metal eher in die Ecke des Gothics verschoben. Die Eigenproduktion klingt sehr dumpf aus meinen Boxen und scheint nicht gerade liebevoll gemixt und gemastert worden zu sein. Dazu kommt leider noch ein programmierter Schlagzeuger, was dieser Scheibe bestenfalls noch das Prädikat "demotauglich" einbringt, aber für ein Album würde ich schon eine etwas bessere Qualität erwarten.

Schwermütige, monotone Riffs versuchen die Seele des Zuhörers in die Dunkelheit zu zerren. Die penetrant düstere Stimmung wird durch ein dezentes Keyboard verstärkt. Neon God orientiert sich am Gothic der finnischen Schule und somit darf das gesanglich, bereits lange ausgelutschte, Die-Schöne-und-das-Biest-Schema nicht fehlen, welches noch durch Chöre untermalt wird.
Die x-te Theater of Tragedy Kopie mag kaum mehr zu begeistern, obwohl sie eigentlich überzeugt. Ihr Handwerk ist nicht schlecht und vor allem gesanglich vermögen sie zu überzeugen. Keiner der Songs ist wirklich schlecht, aber ebenso wenig reisst mich einer vom Hocker.

Schlussendlich bleibt für die Bewertung nur ein "ganz nett", nicht mehr aber auch nicht weniger. Leider schon tausendfach gehört, dies reicht heutzutage einfach nicht mehr aus um zu begeistern...

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

8/2004

Format

CD

Land

Genre

Doom Metal