Ein 55 Sekunden kurzes Klavier Intro leitet "Die Schönheit der Einsamkeit" ein. Und mit dem ersten Ton von dem darauf folgenden "Herdentier Mensch", welches auf www.immensestorms.de, dem Label von Wargrath online steht, merkt man schon die Ausrichtung der Scheibe. Fetter Gitarrensound, treibendes Schlagzeug und primitiver Kreischgesang prägen die Musik. Der extrem primitive Kreischgesang verpasst zwar der Band ihre eigene Note, ist aber auch extrem gewöhnungsbedürftig, weil er ziemlich fehl am Platze scheint. Viel besser passen da schon die gesprochenen Passagen, die meistens dann eingebracht wurden, wenn die Gitarren eines ihrer häufigen, schönen Zupfspiele veranstalten und die richtige Portion Pagan in den Black Metal einbringen.
Bei den ersten Songs bilden noch die verzerrten Gitarren und der Kreischgesang den Hauptteil der Lieder. Gesprochen wird allerdings auch da schon des Öfteren. Mein Favorit auf der CD ist "Moment der Erkenntnis". Die Gitarrenleads sind einprägsam, der Song vorantreibend und wenn man sich an den Gesang schon gewöhnt hat würzt dieser die Musik mit Aggression.
Der fünfte Song "Frühling" wird dem Namen gerecht und verbreitet Romantik, die über Akkustik-Gitarren und einer Flöte den Zuhörer melancholisch stimmen. Die teils gesprochenen, teils gesungenen cleanen Vocals kommen manchmal etwas zu theatralisch daher, wissen aber trotzdem dem Liedgut das Tüpfelchen auf dem i zu verpassen. Von da an überwiegen in den Songs die oben genannten Pagan Elemente. Immer mehr Zupfspiel und Sprechgesang werden gekonnt integriert. Das Outro ist wieder ein Klavierstück. Dieses mal fünf Minuten lang und genauso hörenswert wie schon das Intro.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
|
Label |
Immense Storms |
|
Veröffentlichung |
3/2004 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Black Metal |