Auch mit dem zweiten Song machen die vier Polen klar, dass sie nicht gewillt sind Gefangene zu machen. Auf dem Album wird extrem aggressiver Black/Death Metal geboten der wie ein Bastard aus Vader, Impaled Nazarene und Belphegor klingt. Die Landsleute von Vader pendeln mit ihrem Sound immer geschickt zwischen den beiden genannten Genres und verleihen ihrem Material dadurch viele interessanten Wendungen. Als Anspieltip möchte ich hier "narkotic amok" empfehlen. Unterstützt wird die Abwechslung im Sound noch durch den Wechselgesang der insgesamt drei (!) Sänger. Und mit "kill the lord of lies" haben sie auch einen echten Hit im Gepäck der mir nach dem ersten Durchlauf schon im Gedächtnis hängen blieb.
Die Death Metal-Schlagseite der Band kommt vor allem bei den Midtempo-Passagen zum Vorschein und lässt den Hörer sofort mitgrooven, wohingegen bei den Blastparts pure Raserei angesagt ist. Allen Fans von extremen Klängen kann ich dieses Satanic Metal Slaugther nur wärmstens empfehlen.
Und Witchmaster wissen wem die Ehre als Erfinder des Extrem Metal gebührt: Venom. Den Vorreitern des Extrem Metal aus England bringen Witchmaster mit der Coverversion von "Bloodlust" den gebührenden Respekt entgegen. Die witchmaster´sche Version des Klassikers steht in punkto Räudigkeit dem Original in nichts nach. Gut gemacht.
Überhaupt ist das ganze Album in sich ein ziemlich gelungenes Werk. Der Begriff Longplayer wird zwar ad absurdum geführt, da der längste Song gerade mal 3:50 dauert, aber die Intensität der Songs macht das locker wett.
Die Produktion ist zudem klar und druckvoll wie man sich das wünscht, und das Cover passt perfekt zum morbiden Klang der Band.
Was soll man noch groß über ein gutes Album sagen? Kaufen!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Agonia Records |
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Veröffentlichung |
3/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |